Warhammer 40K: Metawatch – Das Gelände ist so wichtig wie die Spielregeln

In der Rubrik Metawatch erzählt Warhammer Community von verschiedenen spielwichtigen Dingen, welche die Meta des Spiels entscheidend beeinflussen. Für die US-Roadshows, welche im August, Oktober und November im Osten der USA stattfinden, hat Warhammer Community besonderes Augenmerk auf die Ästhetik, die Layout-Vielfalt, das Gleichgewicht und die Fairness des Schlachtfelds gelegt.

Das Layout, die Dichte und die Art des verwendeten Geländes haben einen dramatischen Einfluss auf den Verlauf einer Schlacht. Eine der großen Stärken von Warhammer 40K ist das völlig frische und neue Spielerlebnis, das Spieler haben können, indem sie einfach die Beschaffenheit des Terrains auf dem Spielfeld ändern.

Metawatch: Ästhetik

Warhammer 40.000 ist ein umwerfend visuelles Spiel, das die Fantasie mit wunderschön bemalten, fein detaillierten Miniaturen anregt, während sie inmitten der zerstörten Ruinen eines futuristischen Kriegsgebiets gegeneinander antreten. Die Terrain-Tische, welche bei den US Open GTs verwendet werden, sind schön hergerichtet. Sie sind mit verschiedenen Farben und Stilen bemalt worden, sodass man sich beim Spielen jedes Schlachtfelds in den Kampf hineinfühlen kann.

Hier sieht man beide US Open GT-Layouts in einer vollständig bemalten Szenerie:

Metawatch: Layout-Vielfalt

Jedes Spiel in einer bestimmten Runde des Turniers verwendet an jedem Tisch das gleiche Gelände-Layout. Die GT-Missionen für Warhammer 40K sind jedoch sehr unterschiedlich, wenn es um Einsatzzonen geht. Zu bedenken ist, dass die neueren Boardgrößen, die mit dieser Edition eingeführt wurden (60 x 44 Zoll), enger und actionreicher sind als die zuvor verwendete Standardtischgröße von 72 x 48 Zoll.

Das bedeutet, dass ein einziges Gelände-Layout wahrscheinlich nicht für jede einzelne Mission geeignet ist. Daher werden bei den Opens je nach Einsatzzone und Runde zwei verschiedene Layouts verwendet. Diese werden sich von Tag zu Tag ändern, um Abwechslung zu schaffen und die Spieler herauszufordern, sich spontan auf verschiedene Faktoren und Variablen einzustellen. Die erfolgreichsten Generäle sind oft diejenigen, die sich an alles anpassen können, mit dem sie konfrontiert sind.

Metawatch: Gleichgewicht

Warhammer 40K bietet eine Vielzahl von Spielstilen. Langstreckenspezialisten wie das Astra Militarum und das Sternenreich der T’au sind die polaren Gegensätze zu nahkampffokussierten Streitkräften wie beispielsweise die Tyraniden oder Chaosdämonen.

Die Geländeplatzierung muss diese gegensätzlichen Stile berücksichtigen. Zu viel verdeckendes Terrain macht es nahkampforientierten Armeen zu leicht, das Spielfeld ungehindert zu überqueren, sodass sie ihre Feinde massenhaft abschlachten können. Zu wenig, und die gleichen Armeen können in der ersten Runde vom Tisch geschossen werden.

Bei den Layouts, die für die US Open-Events ausgewählt sind, ist das Ziel eine Kombination aus Risiko und Belohnung, wenn es darum geht, versteckt oder exponiert zu bleiben. Eine Armee kann mit einem erheblichen Schutz vor dem Schießen in der ersten Runde eingesetzt werden, jedoch mit einer geringeren Präsenz auf dem Brett, da einige Einheiten möglicherweise von Schlüsselpositionen auf dem Schlachtfeld entfernt sind.

Das Konzept der Balance kommt auch bei der neuen Regel „Obscuring Terrain“ ins Spiel. Diese Regel lässt Spielern und Organisatoren viel mehr Freiheit bei der Gestaltung ästhetisch ansprechender, spielfreundlicher Schlachtfelder. Indem Spieler die Umrisse von verdeckenden Teilen als komplettes Gelände anerkennen, können diese Gelände die Sichtlinie  dort blockieren, wo sonst in der Vergangenheit „wilde“ und unrealistische Schüsse erlaubt waren (z.B. das Abfeuern einer Kampfkanonengranate durch mehrere Fenster an der kaum sichtbaren Ecke eines rivalisierenden Kampfpanzers).

Dieselbe Regel erlaubt nun eine normale Sichtlinie für Einheiten, die sich in oder außerhalb verdeckendem Gelände befinden oder aus diesem heraus feuern. Aus diesem Grund wurde bei den US Open darauf geachtet, eine Mischung aus verdeckenden Geländeelementen zu gewährleisten, die eine echte, physische Sichtlinienblockierung sowie Öffnungen (als Beispiel Fenster) umfassen. Dies stellt sicher, dass Einheiten in ein undurchsichtiges Gelände eindringen können, ohne übermäßig exponiert zu sein, aber nicht immer aus allen Winkeln geschützt sind.

Arten von Geländestücken

Anhand der beiden US Open-Turnierlayouts lässt sich das Konzept der neuen Regeln leicht verdeutlichen. Jeder Spieltisch verfügt über drei Arten von Geländestücken.

Elemente vom Typ Terrain Piece 1 sind fast immer „echte“ Sichtlinien blockierende Teile (das bedeutet sie besitzen versperrte Fenster, feste Wände und wenige Sichtlinien, die durch die physischen Geländeteile selbst gezogen werden können).

Bei Terrain Piece 2-Elementen ist das Gegenteil der Fall – die physischen Terrain-Elemente sind selbst ziemlich porös. Während das gesamte Terrain die Sichtlinie blockiert, verschwindet dieser Vorteil weitgehend, sobald Einheiten einer Fraktion das Gelände betreten.

Bei Terrain Piece 3-Elementen wird das Terrain entsprechend den Regeln für dichte Deckung ziemlich aufgehoben und verdeckt keine Sichtlinien, sondern gibt nur Schutz.

Metawatch: Fairness

Kein Spiel ist jemals vollkommen fair. Trotzdem sollen bei den US Open in diesem Jahr so ​​viele externe Faktoren wie möglich ausgeglichen sein, damit die Spieler und ihre Armeen über Sieg oder Niederlage entscheiden. In klassischer Manier dreht sich bei jedem Spiel alles um den Kampf zwischen den Gegnern selbst. Währenddessen sollen sie sich am Tisch messen, ihren Verstand zusammenbringen, Würfel werfen und Verbindungen zu anderen Warhammer-Fans aufbauen können. Dieses Ziel untermauert die Entscheidung, in den vielen Schlachten von Warhammer 40K bei den US Open GTs standardisierte Gelände-Layouts zu verwenden.

Eine weitere Komponente zur Bestimmung der Fairness umfasst die Art der Modelle, die die Leute verwenden werden. Während die Konzepte des durchdringbaren Geländes und die Beschränkungen der freien Bewegung größerer Fahrzeuge und Monster ein geschmackvolles Spielerlebnis bieten, kann ein zu restriktives Gelände-Setup unbeabsichtigte Situationen schaffen. Das Letzte, was bei einem Spiel passieren sollte, ist ein beeindruckendes Herzstückmodell, das sich nicht über das Schlachtfeld bewegen kann, um in die feindlichen Streitkräfte zu stürmen und Missionen zu bestreiten.

Während zwar auch großflächiges Gelände bei den US Opens verwendet wird, werden die physischen Elemente dieser Teile nicht so angeordnet sein, dass sie Modelle wie Imperial Knights oder große Tyraniden-Biokonstrukte daran hindern, über das Schlachtfeld zu manövrieren. Sie können sich möglicherweise nicht immer in perfekter gerader Linie bewegen, aber es wird keine Orte geben, die ihnen einfach vollständig versperrt sind.

> Schaut euch hier unseren Test zu Warhammer Age of Sigmar: Storm Ground an

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